Grußkarten mit gehäkelten Blumen basteln – so geht’s

Grußkarten mit gehäkelten Blumen basteln – so geht’s

Ein runder Geburtstag, eine Hochzeit, die Geburt eines Kindes oder Weihnachten sind typische Anlässe für Grußkarten. Doch um jemandem einen lieben Gruß oder ein paar nette Worte zu schicken, muss es nicht unbedingt einen konkreten Anlass geben. Jeder freut sich, wenn zwischen all den Rechnungen und Werbebriefen eine schöne und dazu noch selbstgemachte Grußkarte auftaucht.

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Grußkarten mit gehäkelten Blumen basteln - so geht's

Ein Motiv, das immer passt, sind Blumen. Wir zeigen in dieser Anleitung, wie im Handumdrehen hübsche Grußkarten mit gehäkelten Blumen entstehen:

Die Materialien für Grußkarten mit gehäkelten Blumen

  • Wolle oder Häkelgarn in zwei verschiedenen Farben

  • Häkelnadel, passend zum Garn

  • Nähnadel mit stumpfer Spitze

  • Schere

  • Tonkarton in den gleichen Farben wie das Häkelgarn

  • Lineal, Bleistift und runder Gegenstand als Schablone

  • doppelseitiges Klebeband

  • Stift, Stempel oder Schriftzug-Aufkleber zum Beschriften der Karten

Die Maschen für die Häkelblumen

Die gehäkelten Blumen, die die Grußkarten zieren, sind sehr einfach zu häkeln. Zunächst werden Luftmaschen angeschlagen und zum Ring geschlossen. In der zweiten Runde werden Blütenblätter aus halben und ganzen Stäbchen mit festen Maschen dazwischen gearbeitet. Das ist schon alles.

Für alle Anfänger, die mit den Maschen nicht ganz sicher sind, erklären wir aber noch kurz, wie das Häkeln funktioniert:

  • Luftmaschen: Für die Anfangsschlinge den Faden locker knoten und die Häkelnadel durch den Knoten schieben. Anschließend den Faden, der vom Knäuel kommt, mit der Häkelnadel greifen und durch die Schlinge auf der Nadel ziehen. Für die nächste Luftmasche den Faden wieder erfassen und durch die Schlinge holen.

  • Kettmaschen: Durch eine Kettmasche schließt sich eine Reihe oder Runde zum Kreis. Dazu die Häkelnadel in die entsprechende Masche einstechen, den Faden greifen und in einem Zug durch beide Schlingen auf der Nadel ziehen.

  • feste Maschen: Für eine feste Masche die Häkelnadel von vorne nach hinten in die entsprechende Masche einstechen. Dann den Faden mit der Häkelnadel greifen und durch die Masche holen. Damit liegen zwei Schlingen auf der Nadel. Nun den Faden erneut holen und durch die beiden Schlingen ziehen.

  • halbe Stäbchen: Ein halbes Stäbchen beginnt mit einem Umschlag. Dafür den Faden einmal um die Häkelnadel herum legen. Anschließend die Nadel in die jeweilige Masche einstechen und den Faden durch die Masche auf die Nadel holen. Damit sind drei Schlingen auf der Häkelnadel vorhanden. Dann den Faden ein weiteres Mal holen und durch alle drei Schlingen ziehen.

  • Stäbchen: Ein ganzes Stäbchen wird im Prinzip genauso gearbeitet wie ein halbes Stäbchen. Der Unterschied besteht nur darin, dass die drei Schlingen nicht auf einmal, sondern nacheinander abgemascht werden. Nachdem die drei Schlingen auf der Nadel liegen, wird also der Faden geholt und durch die beiden vorderen Schlingen gezogen. Danach den Faden noch einmal holen und durch die zwei verbliebenen Schlingen ziehen.

Grußkarten mit gehäkelten Blumen basteln – so geht’s

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Damit die gehäkelten Blumen gut zur Geltung kommen, lassen wir die Grußkarten ansonsten ganz schlicht. Gleichzeitig bleiben wir bei zwei Farben, sowohl beim Garn als auch beim Tonpapier.

Aber natürlich ist das nur ein Vorschlag. Wer möchte, kann zum Beispiel weiße Grußkarten nehmen, einfarbige Blumen auf buntem Papier anordnen oder zusätzliche Verzierungen anbringen. Doch jetzt fangen wir endlich an!

Die Blume häkeln

Für die Blume werden mit der ersten Farbe vier Luftmaschen gehäkelt. Anschließend die Kette mit einer Kettmasche zum Ring schließen. Dafür die Häkelnadel in die erste Luftmasche einstechen, den Faden holen und auf einmal durch beide Schlingen auf der Nadel ziehen.

Nun folgt die erste Runde. Dabei zehn feste Maschen in den Ring aus Luftmaschen häkeln. Anschließend den Faden abschneiden und durch die Schlinge ziehen.

In der zweiten Runde bekommt die Blume ihre Blätter:

  • Dazu an einer beliebigen Stelle in eine Masche der Vorrunde einstechen und mit Garn in der zweiten Farbe eine feste Masche häkeln.

  • In die nächste Masche der Vorrunde werden ein halbes Stäbchen, zwei Stäbchen und ein halbes Stäbchen gearbeitet. In diese Masche wird also insgesamt viermal eingestochen.

Damit ist das erste Blütenblatt fertig. Das Ganze wird dann noch vier weitere Male wiederholt. Nach dem fünften Blütenblatt eine Kettmasche in die Masche am Rundenbeginn arbeiten, den Faden abschneiden und durch die Schlinge ziehen.

Nun nur noch die Fäden vernähen – und schon ist die Häkelblume fertig.

Übrigens:

Die erste Runde bestimmt darüber, wie viele Blätter die Blume bekommt. Bei zehn festen Maschen werden es fünf Blütenblätter. Werden nur acht feste Maschen gehäkelt, erhält die Blume vier Blütenblätter. Andersherum ergeben zwölf feste Maschen sechs Blütenblätter.

Die Grußkarte zusammensetzen

Für die Grußkarte ein Rechteck in der gewünschte Größe abmessen, ausschneiden und in der Mitte zusammenklappen. Dabei für das Rechteck Tonkarton in der Farbe verwenden, in der die Blütenblätter gearbeitet wurden.

Anschließend aus dem anderen Tonkarton in der Farbe der Blütenmitte einen Kreis ausschneiden. Der Kreis sollte rundherum größer sein als die Häkelblume.

Jetzt zuerst den Kreis auf die Grußkarte kleben. Das geht mit doppelseitigem Klebeband am besten. Anschließend die Häkelblume mittig im Kreis aufkleben. Zum Schluss kann die Karte noch mit einem passenden Schriftzug verziert werden. Fertig!

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Hier schreiben Gabi & Töchter, bekannte Häkelfans Ferya Gülcan und Groß-Familie Europa & Türkei, Betreiber/innen dieser Webseite, alle Häkelenthusiasten und erfahren in Häkeltechniken aller Art , sowie Youtuberin Sevilart mit Häkelvideos, für mit diversen Anleitungen, Übungen und Tipps zum Thema Häkeln. Häkelarbeiten und Handarbeiten waren schon berufsbedingt mein Steckenpferd, als Inhaberin eines kleinen Handarbeitsladen für Wolle und Co. So hoffe ich von Groß bis Klein, jeden die verschiedensten Häkeltechniken nahe zu bringen.

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