Grundschritte beim Filethäkeln

Die Grundschritte beim Filethäkeln 

Die Filethäkelei ist eine Technik, mit der Gitter und Netze nachgeahmt werden können und durch das Arbeiten mit offenen und geschlossenen Maschen entstehen sehr interessante Effekte und Muster.

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Vom Grundprinzip her ist die Filethäkelei, die auf einem Zählmuster basiert, recht einfach und ermöglicht auch Anfängern, eigene Häkelmuster zu entwerfen.

 

       

Für die Filethäkelei werden Zählvorlagen verwendet. Werden die Zählvorlagen selbst entworfen, eignet sich am besten kariertes Papier, denn dadurch wird es einfacher, den Überblick zu behalten. Das eigentliche Muster ergibt sich dann daraus, ob die Kästchen leer oder gefüllt sind.

Ein gefülltes Kästchen steht für drei Stäbchen, ein leeres Kästchen bedeutet zwei Luftmaschen und ein Stäbchen. Daneben gibt es eine zweite Variante, die in erster Linie bei größeren Häkelarbeiten verwendet wird.

Dabei werden bei einem gefüllten Kästchen vier Doppelstäbchen und bei einem leeren Kästchen drei Luftmaschen und ein Doppelstäbchen gearbeitet.

       

Insgesamt geht es recht schnell, wenn mit der Filethäkelei gearbeitet wird. Dünnes Garn bewirkt, dass die Muster feiner und filigraner sind, durch dickes Garn oder eine dickere Häkelnadel ergeben sich Variationen, obwohl das gleiche Häkelmuster gearbeitet wird.

Soll die Häkelarbeit eine quadratische Form erhalten, können anstelle von normalen Stäbchen auch Patentstäbchen gehäkelt werden.

       

Für das Grundmuster werden zunächst Luftmaschen angeschlagen. Wichtig dabei ist, dass die Anzahl der Luftmaschen durch drei teilbar sein muss.

Die ersten drei Luftmaschen werden als erstes Stäbchen gehäkelt, wodurch das Randstäbchen entsteht. Danach geht es dann mit der Häkelvorlage weiter.

       

Sollen Maschen am Anfang einer Reihe zugenommen werden, wird immer die entsprechende Anzahl an Luftmaschen angeschlagen. Die ersten drei Luftmaschen werden wieder wie im Grundmuster als Randstäbchen gearbeitet und anschließend wird laut Häkelschrift weitergehäkelt.

       

Bei Zunahmen am Ende einer Reihe kommt es darauf an, ob dort ein leeres oder ein gefülltes Kästchen steht. Bei einem leeren Kästchen erfolgt die Zunahme, in dem zwei Luftmaschen und ein Vierfachstäbchen in den Fuß des letzten Stäbchens eingearbeitet werden.

Bei einem gefüllten Kästchen werden dort drei Doppelstäbchen eingehäkelt.

       

Werden Maschen am Anfang einer Reihe abgenommen, werden zunächst Kettmaschen bis zurück an die entsprechende Stelle gehäkelt. Darauf folgt dann das Grundmuster, also zuerst drei Luftmaschen als Randstäbchen und anschließend das Häkelmuster entsprechend der Vorlage.

Am Ende einer Reihe werden Maschen abgenommen, indem einfach nur bis zu der entsprechenden Stelle gehäkelt wird.

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