Häkelanleitung für ein Körbchen mit Tulpenborte

Häkelanleitung für ein Körbchen mit Tulpenborte – Ob für Kleinkram oder die Brötchen beim Frühstück: Körbchen sind immer nützlich. Wir stellen in dieser Anleitung ein Körbchen mit einer hübschen Tulpenborte vor, das perfekt zum Frühling und Sommer passt. Los geht’s!

Häkelanleitung für ein Körbchen mit Tulpenborte

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Die Materialien für ein Körbchen mit Tulpenborte

  • Häkelwolle (mit einer Lauflänge von etwa 50 Meter auf 50 Gramm)

  • Häkelnadel in Größe 8

  • Nähnadel mit stumpfer Spitze

  • Schere

Bei der Häkelwolle sollte es sich tatsächlich um reine Wolle wie zum Beispiel Schurwolle handeln, die für Handwäsche gedacht ist. Denn wir geben das fertige Körbchen in die Waschmaschine. Dort soll etwas einlaufen und verfilzen, damit das Gewebe fester und stabiler wird.

Mit einem Garn, das für die Waschmaschine geeignet ist, klappt dieser Effekt nicht.

Die Farbzusammenstellung bleibt natürlich dem eigenen Geschmack überlassen. So kann das Körbchen zum Beispiel in einem hellen Braun- oder Grauton gearbeitet werden. Für die Tulpenborte werden grüne Wolle und farbige Wolle benötigt. Wer die Tulpen nicht alle in einer Farbe häkeln möchte, kann eine Wolle mit Farbverlauf verwenden.

Soll das Körbchen nicht allzu groß werden, reicht ein 50-Gramm-Knäuel in der Grundfarbe aus. Für die Tulpenborte genügen Wollreste.

Die Maschen für das Häkelkörbchen

Das Körbchen sieht sehr dekorativ aus, besteht aber nur aus Luftmaschen, festen Maschen und Stäbchen. Dadurch eignet sich das Projekt auch für Anfänger. Wir erklären aber noch einmal, wie die einzelnen Maschen gearbeitet werden.

Luftmaschen und Kettmaschen

Für eine Luftmasche den Faden mit dem Haken der Häkelnadel greifen und durch die Schlinge auf der Nadel ziehen.

Eine Kettmasche funktioniert nach dem gleichen Prinzip. Dafür die Nadel durch die jeweilige Masche stechen. Dann den Faden holen und auf einmal durch die beiden Schlingen auf der Nadel holen.

Feste Maschen

Für eine feste Masche die Nadel an der entsprechenden Stelle von vorne nach hinten in eine Masche einstechen, den Faden holen und durch die Masche ziehen. Dadurch liegen zwei Schlingen auf der Nadel. Dann den Faden erneut holen und durch beide Schlingen auf der Nadel ziehen.

Für den Rand des Körbchens häkeln wir Krebsmaschen. Krebsmaschen sind feste Maschen, die rückwärts gehäkelt werden.

Rückwärts meint, dass nicht wie sonst von rechts nach links, sondern von links nach rechts gearbeitet wird.

Stäbchen

Für ein Stäbchen wird zunächst der Faden einmal als Umschlag um die Häkelnadel gelegt. Anschließend von vorne nach hinten in die entsprechende Masche einstechen und den Faden holen.

Damit befinden sich drei Schlingen auf der Nadel, nämlich die Arbeitsschlinge, der Umschlag und die Masche. Jetzt den Faden holen und durch die beiden vorderen Schlingen ziehen.

Damit sind noch zwei Schlingen auf der Nadel übrig. Dann den Faden ein weiteres Mal holen und durch die verbliebenen Schlingen ziehen.

Zu Beginn werden Maschen verdoppelt, damit der Durchmesser des Bodens wächst. Um eine Masche zu verdoppeln, werden zwei Stäbchen in die gleiche Einstichstelle gearbeitet. Zuerst wird also ein Stäbchen ganz normal gehäkelt.

Danach wird in dieselbe Masche ein zweites Stäbchen gearbeitet. Dadurch ist eine neue Masche dazugekommen.

Noppen aus vier Stäbchen

Die Blüten der Tulpen bestehen jeweils aus einer Noppe. Für die Noppe werden vier Stäbchen begonnen, aber jeweils nur zur Hälfte gehäkelt und erst zum Schluss alle auf einmal beendet.

Zunächst also wie üblich mit einem Umschlag beginnen, in die Masche einstechen, den Faden holen und durch die beiden vorderen Schlingen ziehen.

Anschließend wieder einen Umschlag um die Häkelnadel legen, die Masche holen und die beiden vorderen Schlingen abmaschen. Das Ganze noch zwei weitere Male wiederholen.

Wenn die vier Stäbchen jeweils zur Hälfte gehäkelt sind, liegen insgesamt fünf Schlingen auf der Nadel.

Dann werden alle Maschen auf einmal beendet. Dazu den Faden ein letztes Mal holen und in einem Zug durch die fünf Schlingen ziehen.

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Häkelanleitung für ein Körbchen mit Tulpenborte (1)

Die Anleitung für ein Körbchen mit Tulpenborte

Wir häkeln den Brotkorb in geschlossenen Runden. Deshalb beginnt jede Runde mit zwei Luftmaschen und endet mit einer Kettmasche in die erste Masche der Runde. Die Luftmaschen am Anfang und die Kettmasche am Ende werden nicht mitgezählt und wir erwähnen sie nicht in jeder Runde extra.

Den Boden häkeln

Für den Anfang drei Luftmaschen anschlagen und mit einer Kettmasche zum Ring schließen.

Direkt danach geht es in Runden weiter:

  1. Runde: In den Luftmaschen-Ring zwölf Stäbchen häkeln und die Runde mit einer Kettmasche beenden = 12 Maschen.

  2. Runde: Mit zwei Luftmaschen beginnen. Anschließend alle Stäbchen verdoppeln. Zum Schluss noch die Kettmasche arbeiten = 24 Maschen.

  3. Runde: Jedes zweite Stäbchen verdoppeln. Ein Stäbchen also ganz normal häkeln und in die nächste Masche zwei Stäbchen arbeiten = 36 Maschen.

  4. Runde: Jedes dritte Stäbchen verdoppeln = 48 Maschen.

  5. Runde: Jedes vierte Stäbchen verdoppeln = 60 Maschen.

Damit ist der Boden fertig. Wer sein Körbchen größer haben möchte, kann aber natürlich noch weitere Runden arbeiten und dabei nach dem gleichen Prinzip jeweils zwölf Maschen pro Runde zunehmen.

Die Wand häkeln

Für den Übergang zwischen dem Boden und der Wand eine Runde aus Stäbchen arbeiten. Dabei aber nur in das hintere Maschenglied einstechen. Statt wie sonst beide Maschenglieder zu erfassen, wird also nur das hintere Maschenglied erfasst.

Auch diese Runde beginnt mit zwei Luftmaschen, dann folgen 60 Stäbchen ins hintere Maschenglied und zum Schluss eine Krebsmasche.

Anschließend noch einmal eine Runde mit Stäbchen häkeln. Danach folgt eine Runde mit festen Maschen. Diese Runde bereitet die Tulpenborte vor.

Die Tulpenborte häkeln

Nach der Runde mit festen Maschen beginnt die Tulpenborte. Dafür zur grünen Wolle wechseln.

Nun folgt eine Runde, die wie folgt gearbeitet wird:

  • Vier Luftmaschen, ein Stäbchen in die erste Masche der Vorrunde, *[ein Stäbchen, eine Luftmasche und ein Stäbchen in die nächste Masche], die beiden nächsten Maschen überspringen*, von * bis * bis zum Ende der Runde wiederholen, eine Kettmasche in die erste Masche der Runde

In der nächsten Runde folgen die Blüten der Tulpen. Dafür zur farbigen Wolle wechseln. Diese Runde beginnt mit zwei Luftmaschen. Dann eine Noppe in das „V“ aus der grünen Wolle häkeln.

Anschließend zwei Luftmaschen arbeiten. Danach wieder eine Noppe in das nächste grüne „V“ und erneut zwei Luftmaschen. Diese Abfolge bis zum Ende der Runde wiederholen und mit einer Kettmasche enden.

Den oberen Abschluss häkeln

Nach der Tulpenborte wieder zur Grundfarbe wechseln.

Jetzt fehlen nur noch die letzten Runden des Körbchens:

  1. Runde: Eine Luftmasche, *zwei feste Maschen unter die zwei Luftmaschen der Blüten, eine feste Masche in die Masche der Blüte*, von * bis * wiederholen, eine Kettmasche

  2. und 3. Runde: Zwei Luftmaschen, ein Stäbchen in jede Masche der Vorrunde, eine Kettmasche

  3. Runde: Eine Luftmasche, eine Krebsmasche in jede Masche der Vorrunde, eine Kettmasche

Damit ist das Körbchen fertig. Jetzt müssen nur noch die Fäden sauber vernäht werden.

Das Körbchen waschen

Das fertige Körbchen bei 40 Grad im normalen Waschgang in der Waschmaschine waschen. Weil die Wolle dafür eigentlich nicht geeignet ist, verfilzt das Körbchen und schrumpft um ungefähr zehn Prozent zusammen. Dadurch bekommt es die nötige Stabilität.

Nach dem Waschen das Körbchen in Form ziehen und an der Luft trocknen lassen. Ein weiteres Mal kann das Körbchen nicht in die Waschmaschine. Sollte es schmutzig sein, sollte es mit einem milden Waschmittel von Hand gewaschen werden.

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