Anleitung für einen gehäkelten Traumfänger

Anleitung für einen gehäkelten Traumfänger

Ein Traumfänger ist einerseits eine schöne Deko über dem Bett, dem Sofa oder im Fenster. Andererseits soll er zu einem ruhigen und erholsamen Schlaf verhelfen. Denn die Legende besagt, dass böse Träume im Netz hängen bleiben und am nächsten Morgen vom Tageslicht aufgelöst werden.

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Anleitung für einen gehäkelten Traumfänger

Die guten Träume hingegen gleiten an den Bändern und Schnüren zum Schlafenden hinab.

Um Traumfänger selbst zu basteln, gibt es verschiedene Möglichkeiten. Die klassische Variante ist, ein Netz aus Schnur in einen Ring zu knüpfen. Daneben ist möglich, ein altes Häkeldeckchen zu nehmen und aufgespannt am Ring festzubinden.

In dieser Anleitung stellen wir noch eine weitere Idee vor: einen gehäkelten Traumfänger!:

Die Materialien für einen gehäkelten Traumfänger

  • Häkelgarn in der gewünschten Farbe

  • Häkelnadel, eine Nummer kleiner als auf der Banderole empfohlen

  • Holz- oder Metallring in der gewünschten Größe

  • Schere

  • Bänder, Federn, Perlen und andere Deko nach Wunsch

Die Anleitung für einen gehäkelten Traumfänger

Für den Traumfänger wird zunächst eine Art Netz gehäkelt, das aus Luftmaschen und Stäbchen besteht. Dieses Netz wird anschließend mithilfe von festen Maschen im Ring befestigt. Zum Schluss bekommt der Traumfänger seine Deko. Aber gehen wir die Schritte einzeln und ausführlich durch!

  1. Schritt: das Netz für den Traumfänger häkeln

[Häkelschrift für das Netz]

gehäkelter Traumfänger

Für das Netz wird das Garn zunächst zu einer Schlaufe gelegt. Dabei liegt das lose Ende, das vom Knäuel kommt, unten. Dann wird die Häkelnadel in die Schlaufe geschoben und der Faden geholt. Nun werden drei Luftmaschen gehäkelt. Sie ersten das erste Stäbchen. Danach folgen noch zwei weitere Luftmaschen.

Anschließend werden ein Stäbchen um den Fadenring und zwei Luftmaschen gearbeitet. Dabei kann der lose Endfaden gleich mit eingehäkelt werden.

So verschwindet er und muss später nicht vernäht werden. Die Abfolge aus einem Stäbchen und zwei Luftmaschen wird dann noch sechsmal wiederholt. Zum Schluss wird eine Kettmasche in die dritte Ersatz-Luftmasche vom Anfang gearbeitet. Die erste Runde ist damit fertig.

Die zweite Runde beginnt wieder mit drei Luftmaschen als Ersatz für das erste Stäbchen. Anschließend werden ein Stäbchen auf das Stäbchen der Vorrunde und vier Luftmaschen gehäkelt. Nach sechs Wiederholungen wird die Runde mit einer Kettmasche in die dritte Ersatz-Luftmasche beendet.

Auch in der dritten Runde werden zuerst drei Luftmaschen gehäkelt, die das erste Stäbchen ersetzen. Danach folgen insgesamt siebenmal je ein Stäbchen auf das Stäbchen der Vorrunde und sechs Luftmaschen dazwischen. Geschlossen wird die Runde mit einer Kettmasche in die dritte Ersatz-Luftmasche.

Nach diesem Prinzip werden auch alle weiteren Runden gearbeitet. Jede Runde beginnt also mit drei Ersatz-Luftmaschen und endet mit einer Kettmasche in die dritte Ersatz-Luftmasche. Auf die Stäbchen der Vorrunden wird je ein Stäbchen gehäkelt. Zwischen den Stäbchen werden Luftmaschen gearbeitet.

Dabei erhöht sich die Anzahl der Luftmaschen zwischen den Stäbchen in jeder Runde um zwei Luftmaschen. In der vierten Runde werden also acht, in der fünften Runde zehn, in der sechsten Runde zwölf usw. Luftmaschen zwischen den Stäbchen gearbeitet.

Auf diese Weise wird das Netz zunehmend größer. Wenn das Netz leicht gespannt rundherum etwa 2 cm kleiner ist als der Ring, ist es fertig,

  1. Schritt: das Netz in den Ring einhäkeln

Ist die letzte Runde mit einer Kettmasche beendet, wird das Netz direkt mit festen Maschen in den Ring eingehäkelt. Für die erste feste Masche wird die Häkelnadel unter den Ring geführt und der Faden geholt.

Anschließend wird die Häkelnadel über den Ring gelegt, der Faden erneut geholt und durch die beiden Schlingen auf der Nadel gezogen. Auf diese Weise werden so viele feste Maschen um den Ring gehäkelt, bis das erste Stäbchen erreicht ist.

Um das Stäbchen zu fixieren, wird die Häkelnadel in diese Masche eingestochen. Dann wird der Faden unter dem Metallring hindurch geholt. Danach wird der Faden ein zweites Mal geholt, jetzt über dem Metallring, und durch die beiden Schlingen gezogen.

So wird rundherum weitergearbeitet. Das Netz spannt sich dadurch auf und der Ring verschwindet unter den Maschen. Eine Kettmasche in die erste feste Masche beendet die Runde.

In die letzte Masche wird nun gleich eine Luftmaschenkette als Aufhänger gehäkelt. Ist die Luftmaschenkette lang genug, wird sie zusammengeklappt und mit einer Kettmasche am Ring fixiert. Danach kann der Faden abgeschnitten und verknotet werden.

  1. Schritt: den Traumfänger dekorieren

Nun braucht der Traumfänger noch seine Deko. Dafür werden mehrere lange Stücke von den Bändern abgeschnitten. Die Bänder werden anschließend in der Mitte zusammengeklappt.

Dann können die Bänder mit der geschlossenen Seite unter den Ring gelegt, die beiden losen Enden durch die Schlaufe geführt und festgezogen werden. Wer möchte, kann auch Fäden von dem Häkelgarn zu Kordeln drehen oder zu Zöpfen flechten und am Ring befestigen.

An die Enden können jetzt Federn geknotet oder Perlen aufgefädelt werden. Besonders schön sieht es dabei aus, wenn die verzierten Bänder in der Mitte am längsten sind und zu den Seiten hin kürzer werden. Nun muss der gehäkelte Traumfänger nur noch aufgehängt werden. Fertig!

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Hier schreiben Gabi & Töchter, bekannte Häkelfans Ferya Gülcan und Groß-Familie Europa & Türkei, Betreiber/innen dieser Webseite, alle Häkelenthusiasten und erfahren in Häkeltechniken aller Art , sowie Youtuberin Sevilart mit Häkelvideos, für mit diversen Anleitungen, Übungen und Tipps zum Thema Häkeln. Häkelarbeiten und Handarbeiten waren schon berufsbedingt mein Steckenpferd, als Inhaberin eines kleinen Handarbeitsladen für Wolle und Co. So hoffe ich von Groß bis Klein, jeden die verschiedensten Häkeltechniken nahe zu bringen.

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